Körper, Gesundheit und Ernährung

„Körperliches und seelisches Wohlbefinden ist eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung und Bildung und ein Grundrecht von Kindern.“ 

Oberstes Ziel ist es für uns, dass die Kinder sich in unserem Kindergarten und mit unseren Mitarbeiten wohl, geborgen und glücklich fühlen. Der erste Schritt dafür ist eine gelungene Eingewöhnung. Hier wird eine Vertrauensbasis geschaffen, durch die die Kinder sich frei und sicher entfalten und so ihre Persönlichkeit festigen können. 

Körper 

Kinder lernen mit allen Körpersinnen und suchen sich beim Spiel differenzierte Erfahrungsmöglichkeiten. Nur durch selbstbestimmtes Tun werden Lern- und Bildungsprozesse in Gang gesetzt:

• Tasten, matschen, schmecken, riechen, drehen, sehen, hören, fühlen, saugen etc.
• Spiegel
• Sand, Wasser, Knete, Schaum, Bürsten, Igelbälle etc.

„Kinder interessieren sich schon für ihren eigenen Körper und den der anderen Kinder. Das neugierige und ungezwungene erforschen, anschauen und berühren des Körpers geschieht in der Regel spielerisch, intuitiv und unbefangen und ist notwendig, um Ich-Identität aufzubauen und sich seines Geschlechts bewusst zu werden.“

In unserem Sexualpädagogischen Konzept ist unser Umgang mit Körperlichkeiten der Kinder untereinander und in Bezug auf Erwachsene differenziert beschrieben. Dieses Konzept liegt im Kindergarten vor! Grundsätzlich gilt:

„Nein“ und „Stopp“ sagen ERWÜNSCHT!

In Verdachtsfällen handeln wir nach einem Leitfaden zur Kindeswohlgefährdung nach §8a.

Gesundheit

Gesundheit im Kindergarten geht weit über Hände waschen und Zähne putzen hinaus. Kinder erfahren im Kindergarten auch körperliche und seelische Verwundbarkeit, z.B. wenn sie krank sind, sich
verletzt haben oder traurig sind:

• Trost, Zuneigung, Pflege
• Erste Hilfe
• Gefahren einschätzen lernen
• Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen
• Befindlichkeiten ausdrücken
• Positives Körpergefühl
• Aktion Zahngesundheit (vom Kreis Borken)

Hygiene

Blitzblank kann es gar nicht sein, die wichtigsten Regeln zur Hygiene in der Kita müssen aber eingehalten werden – dafür sorgt ein abgestimmter Hygieneplan. Ziel eines Hygieneplans ist es, die Kinder und Erzieherinnen/Kinderpflegerinnen vor Infektionen zu schützen bzw. das Infektionsrisiko zu minimieren. Ein Hygieneplan kann nicht allgemeingültig sein,
sondern muss auf die organisatorischen und baulichen
Gegebenheiten im einzelnen angepasst und in regelmäßigen
Abständen überarbeitet werden. Hygienepläne sind
bereichsbezogene Arbeitsanweisungen, die die jeweiligen
baulichen, funktionellen und organisatorischen Gegebenheiten
sowie die möglichen Infektionsrisiken berücksichtigen. Als
Gemeinschaftseinrichtung mit Küche, Speiseraum und sanitären
Anlagen ist die Einhaltung der Hygiene-Richtlinien eine
Selbstverständlichkeit für Kitas. Kitas mit Verpflegungsangebot
müssen hygienerechtliche Vorschriften beachten. Besonders
wichtig ist auch eine kindgerechte Hygiene- und
Gesundheitserziehung. Die Kinder erlernen spielerisch
hygienebewusstes Verhalten. Sie werden über das richtige Händewaschen, die richtige Zahnputztechnik, den Umgang
mit Lebensmitteln und richtiges Niesen, Husten und Naseputzen aufgeklärt. 

Dies gehört selbstverständlich zum Alltag dazu.

Ernährung

„Die Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung von
Kindern. Es ist nachgewiesen, dass Kinder grundsätzlich eine positive Einstellung zum Essen haben.
Sie sind aufgeschlossen in Bezug auf Nahrungsmittel, probieren gerne und haben ein natürliches,
individuelles Sättigungsgefühl.“

• Gleitende Frühstückszeit, kein Frühstückszwang
• Kein Probierzwang, sondern Ermunterung zum Probieren
• Nachtisch ist keine Belohnung
• Eigenes Portionieren
• Backen/Kochen
• Hochbeet
• Tischkultur